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Historischer
Rundgang
Aus der Geschichte
eines Dorfes am Rande der Börde.
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Der hintere Eingang zum Schloß
führt durch die Glashalle, die es seinerzeit den gräflichen
Familienmitgliedern ermöglichte, auch bei Regenwetter trockenen
Fußes in die rückwärts in die Glashalle geschobene
Kutsche einzusteigen.
Im Jahre 1958 war eine bauliche Änderung neben der Glashalle
erforderlich, wobei ein Skelett freigelegt wurde, ohne daß
auf der bedeckenden Steinplatte eine Inschrift vorhanden war.
Die Chronik gab leider keine konkrete Angabe über Näheres,
außer zwei Spuren:
1. Ein Friedrich Ulrich von Alvensleben stirbt 1636 in Bernburg
und wird wegen des 30 jährigen Krieges ohne alle Zeremonien
in der 1583 erbauten - aber 1720 nicht mehr vorhandenen Schloßkapelle
beigesetzt.
2. Im 17. Jarhundert trieb es einer von 3 Brüdern von Alvensleben
"mit Suff, lockeren Weibern und Schlägereien"
so toll, daß es selbst diesen hartgesottenen Raubrittern
zuviel wurde. Plötzlich war dieses schwarze Schaf der Familie
spurlos verschwunden, und damit der Fleck auf der weißen
Familienweste beseitigt. Hatte man ihn liquidiert? Die Chronik
schweigt darüber.
Eine Poskarte vom Jahre 1898 zeigt einen Gedenkstein mit dem
eisernen Kreuz, am 3. September 1895 zur Erinnerung an die "glorreichen
Siege" vor 25 Jahren (also 1870/71) vom Grafen errichtet.
Unweit davon stand bis 1945 zum gleichen Andenken eine alte Kanone,
welche bei besonderen Anlässen bei "Grafens" als
Böller benutzt wurde. |
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15.04.2000 |
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