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Historischer
Rundgang
Aus der Geschichte
eines Dorfes am Rande der Börde.
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Wie in der alten Kirche, so hatte
auch in der neuen die Grafenfamilie ihren separaten Zugang zur
Kirche und darinnen ebenfalls ihr Gestühl, das von dem des
Volkes deutlich abgegrenzt war. In der Kirche befindet sich noch
der Altar der alten Kirche aus dem Jahre 1662. Ebenso schön
wie interessant sind die Buntglasfenster der Kirche, welche von
Verwandten und Freunden der Grafenfamilie gestiftet wurden.
Neben der Kirche finden wir die gräfliche Begräbnisstätte
mit dem sogenannten Mausoleum, welches gleichzeitig mit der Kirche
erbaut wurde. |
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Hier sind Tafeln mit Geburts- und
Sterbe-Daten verschiedener Familienmitglieder angebracht. Im
Mausoleum befindet sich auch das Grab des Grafen von Bassenheim,
Schwiegersohn des letzten Grafen. |
...........................................Mausoleum...............................................
Graf von Bassenheim verunglückte
mit einem Sturzkampfbomber Ju 87 über dem Gelände der
jetzigen Hochschule für Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft
auf dem damaligen Junkers-Flugplatz im Jahre 1939. |
Unweit vom Mausoleum vervollständigt
das letzte Taubenhaus unseres Dorfes den Hof am Pfarrhaus zu
einem lauschig beschaulichen Spitzweg-Idyll.
Ein Torbogen verbindet das Pfarrhaus mit dem alten Schulhaus,
gewollt oder ungewollt Symbol der damals sehr engen Verbindung
zwischen Kirche und Schule, und ist eine der reizvollsten kleinen
Baulichkeiten unseres Dorfes. Das Schulgebäude selbst wurde
im Jahre 1855 mit 2 Klassenräumen und 2 Lehrerwohnungen
erbaut, nachdem ihre 1594 erbaute Vorgängerin als baufällig
abgetragen worden war.
Die Verbindung von Kirche und Schule und insbesondere das starke
Mitspracherecht der Kirche geht schon daraus hervor, daß
die Kirche zum Neubau 2000 Taler gab, die Schulgemeinde nur 1000.
1879 wurde dann als zweites Schulgebäude die sogenannte
"rote Schule", weil aus rotem Backstein, mit nur einem
Klassenraum erbaut. Eine Treppe hatte man nicht eingebaut, so
daß der obere Raum ungenutzt blieb. Die Anzahl der schulpflichtigen
Kinder betrug 1892 350 Kinder bei 2 Lehrern. 1895 kam das "Annastift"
als 4. Schulklasse dazu. Ursprünglich diente dieser Bau
als Gotteshaus für die katholische Linie der Grafenfamilie,
jetzt ist das Annastift zu einem Wohnhaus umgebaut worden.
1950 wurde zu dem Schulkomplex noch eine Holzbaracke errichtet. |
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15.04.2000 |
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