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Christliches Osterfest
in Deutschland
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Für die Christen
ist die Auferstehung Jesu ein zentrales Ereignis ihres Glaubens.
Der Tod wird nicht als Ende, sondern als Neubeginn eines neuen
Lebens gesehen. Damit soll im christlichen Osterfest bekundet
werden, daß das Leben über Tod, die Wahrheit über
die Lüge, die Gerechtigkeit über das Unrecht und die
Liebe über den Haß siegen wird.
Im Christentum dauert die Osterzeit 50 Tage bis Pfingsten. Vor
dieser Osterzeit liegt die Fastenzeit auch Passionszeit genannt,
die 40 Tage andauert und am Aschermittwoch beginnt.
Weitere christliche Feiertage in dieser Zeit sind in der Karwoche
mit dem Palmsonntag und dem Gründonnerstag zu finden. Der
Karfreitag und der Ostersonntag sind bedeutende Tage im christlichen
Feiertagskalender. Der Karsamstag ist der Tag der Trauer und
der Osternacht. Der Ostermontag schließt das Osterfest
ab. Für die Christen sind Traditionen, wie Ostermesse, Osternacht,
Osterwasser, Osterkerze, Osterlamm usw. wichtig, die aber nicht
nur christlichen Ursprungs sind.
Nach dem Kirchenjahr ist in der Osterzeit die Farbe Weiß
zu tragen, die die Farbe des Lichtes dokumentiert. Aber auch
in der Verbindung der Tauffeier, die in der Osterzeit besondere
Bedeutung erlangt hat, werden weiße Kleider der Getauften
getragen, um somit die Reinheit zu zeigen.
Ostern ist aber nicht nur aus dieser christlichen Bedeutung heraus
entstanden, sondern hat weitere Traditionen. Die Verbindung zum
jüdischen Passahfest, zum Frühlingsfest oder zum Fruchtbarkeitsfest
sind ebenfalls historisch zu belegen.
Die Terminierung von Ostern ist aus zwei Traditionen heraus zu
erklären. Die Christen feiern die Auferstehung Jesu nach
dem jüdischen Passahfest, denn Jesu ist am dritten Tag nach
Passah auferstanden. Das Passahfest findet am 14. Nisan, der
ersten Vollmondnacht des ersten Monat des Jahres, nach dem babylonischem
Mondkalender statt und erinnert an den Auszug Israels aus Ägyptens.
Dadurch fällt der Feiertag der Auferstehung auf verschiedene
Wochentage.
Im Christentum wurde im Konzil von Nicäa 325 Ostern auf
den Tag festgelegt, der nach dem Vollmond auf die Frühlingstag-
und nachtgleiche folgt. Die westliche Kirche einigte sich nach
der Einführung des gregorianischen Kalenders am ersten Sonntag,
der dem ersten Vollmond nach der Frühlingstag- und nachtgleiche
( Frühlingsbeginn zwischen dem 20. und 23. März ) folgt,
Ostern zu feiern.
Nach dem christlichen Festkalender, " computus ecclesiasticus
" oder " computus paschalis " genannt, läßt
sich die Zeitspanne von Ostern vom 22. März bis zum 25.
April eines Jahres eingrenzen.
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09.04.2006 |
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